Chronik 2008
Einer Einladung folgend findet der erste Einsatz des Jahres in St. Johannis statt. Den Gottesdienst, auch weil die Kollekte für das
Posaunenwerk bestimmt ist, dominieren die Bläser. Zusammen mit der frischen Orgelmusik wird das Ganze ein gelungener Gastauftritt.
Im Februar, März und April begleiten die Bläser Gottesdienste in St. Markus, teilweise mit, aber auch ohne Orgel. Im März reisen einige außerdem noch zum Taufgottesdienst eines Bläserkindes nach Hildesheim, um mit dem dortigen Posaunenchor gemeinsam zu musizieren.
Dem Markustag, bei dem die Bläser in der Andacht mitwirken, folgt das musikalische Posaunenchorgroßereignis des Jahrzehnts: Der Deutsche Evangelische Posaunentag in Leipzig.
Unter dem Motto "OhrenBlickMal!" fahren - gemeinsam mit etwa 15.000 anderen - auch Bläserinnen und Bläsern unseres Chores nach Leipzig. Eine Eröffnungsveranstaltung auf dem Augustusplatz, alle Posaunenwerke in der Innenstadt, ein großes Konzert mit den etwa 150 Bläsern unserer Landeskirche am Samstagabend in einer Messehalle sowie der unglaubliche Abschlussgottesdienst am Sonntagvormittag im Stadion machen diese Reise für alle Bläserinnen und Bläser zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Mit einem Gottesdienst im Grünen in Mascherode sowie dem Gemeindefest in St. Markus geht dann auch das erste Halbjahr schon zu Ende. Traditionell wird am letzten Mittwoch vor der Sommerpause gemeinsam gegrillt.
Noch in den großen Ferien dann schon der nächste Einsatz, und zwar gleich doppelt: An einem Sonntag vormittag feiert der Gartenverein Lünischgrund sein 30-jähriges Bestehen mit einer kleinen Andacht. Hier kann eine kleine Bläsergruppe die Gemeinde musikalisch unterstützen. Die übrigen sparen ihre Kräfte für den Nachmittag. Da hat nämlich die Martn-Luther-Gemeinde zu ihrem Sommerfest geladen, und einer kleinen Tradition folgend - es ist das zweite Mal - spielt der Nachbarposaunenchor St. Markus im Gottesdienst. Thematisch ging es um das "Salz", daher stand zu Beginn des Gottesdienstes ein Marsch über das Lied "Glück auf".
Dem bewährten Einsatz bei der Andacht zum Volks- und Schützenfest folgt ein weiterer Gottesdienst im September.
Anfang Oktober machen sich dann schließlich die Bläserinnen und Bläser auf nach Berlin. Die dreitägige Chorfreizeit verbringen sie - durch Bläserbeziehung - im Johannesstift in Spandau. Hier wird zunächst unter fast nicht vorhandenem Licht ein diakonisches Blasen vor oder besser hinter dem Matthias-Claudius-Haus veranstaltet. Es stoßen auch frühere Weggenossinnen wieder zum Chor und erweisen sich als tüchtige Fremdenführerinnen, die den Braunschweigern die Vorzüge Berlins schmackhaft machen können.
Nach ausgedehnten Touren in der Innenstadt Berlins, dem Besuch im Musikinstrumentenmuseum und einer Schifffahrt auf der Spree geht es wieder zurück ins Quartier. Am letzten Tag schließlich noch der obligatorische Gottesdienst, diesmal in der Stiftskirche - nach anfänglichem Verwirrungen um die Platzwahl ein sehr gelungener Abschluss.
Im November stehen dieses Jahr drei Laternenumzüge (Kindergarten Südstadt, Gemeinde St. Markus und St. Heinrich, Laternenfest Abbenrode) auf dem Plan. Das langfristig eingeübte Repertoire kann so mehrmals verwendet werden.
Im November stehen der Martinsumzug sowie der Volkstrauertag auf dem Programm: Beides recht kühl vom Wetter her und recht kurz von der Musik.
Nachdem am Volkstrauertag noch eine kleine Musik im Lönspark erklang, wird der Buß- und Bettag zum letzter Auftritt im Kirchenjahr, bei dem man sich, weil er stets auf den Probentag Mittwoch fällt, selten Sorgen um die Bläserbesetzung machen muss.
Gänzlich ungeplant schneit im Dezember der Auftritt beim Weihnachtsbaumverkauf in Wendessen herein. Nichtsdestotrotz meistern die BläserInnen auch diese Herausforderung routiniert. Mit durchweg adventliche Musik gestaltet der Posaunenchor den Gottesdienst zum vierten Advent in der Markuskirche. Mit der "Adventsintrade" begrüßt, einer Bearbeitung von "Die Nacht ist vorgedrungen" zum Nachdenken angeregt, zahlreichen Adventsliedern zum Mitsingen animiert und von einem swingenden "Somebody's knocking at your door" verabschiedet, dankt die Gemeinde mit spontanem Applaus.
Alljährlicher Abschluss wird die Christvesper an Heiligabend. Der Chorleiter und einige Stammbläser fehlen, viele Ehemalige kommen dafür dazu. Dennoch findet die Musik unter der bewährten Leitung von Jens Ackermann hörenswert ihr Ziel.

Bilderserie
Posaunenchor-Freizeit
in Berlin