Wie geht es eigentlich dem diakonischen Projekt in Kwilcz? Was passiert dort mit den Spenden der Markus-Gemeinde? Hier eine kleine Übersicht aus dem vergangenen Jahr und ein Ausblick auf 2015.
In Polen werden soziale Projekte nur in geringem Umfang durch den Staat unterstützt, deshalb muss Kristine Dorsz, die Leiterin des Projekts, immer auf die Wirtschaftlichkeit des Projekts achten. Zu der sozialen Aufgabe kommt also eine betriebswirtschaftliche hinzu. Dorsz ist es gelungen, sowohl die Metallwerkstatt als auch die Nähstube, teils durch geschicktes Verhandeln aber auch durch neue Kundengewinnung in der Näherei, das Projekt weiter zu entwickeln und zu stärken. Menschen in schwierigen Lebenssituationen kann so geholfen werden, wieder in einem stabilen sozialen Umfeld zu leben.
Ende 2014 wurde im Eingangsbereich der Werkhalle ein Triptychon eingeweiht. Es stellt im Mittelteil mit der Darstellung des barmherzigen Samariters. Gemalt von einem ehemals polnischen Obdachlosen nach einem Motiv von Ernst Barlach. Die Seitenflügel des Altares sind Bilder des Braunschweiger Fotografen Klaus Kohn. Mit dem Kunstwerk will die Projektleitung das diakonische Selbstverständnis dieses Projekts definieren und erlebbar zu machen. Die Einweihung dieses Objekts und die damit verbundene Einweihungsfeier veranlasste die Vertreter der politischen Gemeinde, das für 2015 geplante Projekt - den Bau eines Hauses mit acht Wohnungen - zu fördern. Es gibt schon mögliche Mieter, für sie ist eine Wohnung ein zentrales Ziel in ihrer Lebensplanung.
In Kwilcz ist also ein Projekt entstanden, das ein erfolgreiches Modell werden kann. Es zeigt, dass innovative Gesellschaftsformen, durch eine Zusammenarbeit von staatlichen und kirchlichen Behörden, ein wirkungsvolles Werkzeug der Armutsbekämpfung sein kann.
Die Spenden aus der Kirchengemeinde kommen in verantwortungsbewusste Hände. Ruth Meeske vom Kirchenvorstand der St.-Markus-Gemeinde sagt: "Ich freue mich, dass der Reinerlös des Weltladens zu Gunsten des Projekts zu Verfügung gestellt wurde und bedanke mich im Namen der Projektleitung."
Die Spenden aus der Kirchengemeinde kommen in verantwortungsbewusste Hände. Ruth Meeske vom Kirchenvorstand der St.-Markus-Gemeinde sagt: "Ich freue mich, dass der Reinerlös des Weltladens zu Gunsten des Projekts zu Verfügung gestellt wurde und bedanke mich im Namen der Projektleitung."