29. März 2024
Am Karfreitag war die St.-Markus-Gemeinde zum Gottesdienst eingeladen. Prädikant Dirk Rühmann begrüßte die Anwesenden und wies darauf hin, dass neben der Orgel, die von Jürgen Siebert manualiter gespielt wurde, zwei weitere Instrumente zu hören sein würden: Tatjana Waßmann und Carlotta Pätzold stellten sich als Cellistinnen vor.
Rühmann trug nach dem Eingangsgebet die Sieben letzten Worte vor, die Jesus Christus der Tradition folgend nach der Kreuzigung gesprochen hat. Diese Aussagen sind über die Evangelien verteilt beziehungsweise wurden von Jesus aus den Psalmen zitiert. Der Liturg riss in einigen Aspekten an, dass sich eine Vielzahl an differenzierten Bildern abhängig vom jeweiligen Evangelisten finden ließen.
Cello-Schülerin Carlotta Pätzold trug das Ricercare Nr. 6 für Cello solo von Domenico Gabrielli (1659-1690) vor. Dieser italienische Komponist war der erste Tonsetzer, der Werke für Cello solo verfasste. Im Duett trugen die beiden Cellistinnen etwas jüngere Kompositionen vor: Neben einem Tonsatz von Sebastian Lee (1805-1867) spielten sie ein Werk von Joseph Haydn (1732-1809) und bekamen anerkennenden Beifall.
In der Predigt beschäftigte sich Prädikant Dirk Rühmann mit der Figur Maria Magdalena. Sie sei mit Legenden ausgeschmückt worden. Darin wurde ihre Bedeutung erhöht, oder sie wurde als die (namenlose) fußwaschende Sünderin identifiziert. Man habe sie als Prostituierte oder als Geliebte von Jesus interpretiert. Tatsächlich werde über sie und ihr Leben nur wenig im Neuen Testament berichtet, man könne davon ausgehen, dass sie eine Anhängerin (Jüngerin) Jesu war.
Im Verlauf des Gottesdienstes wurde das Heilige Abendmahl gefeiert.