Nachricht

17.09.2020 - aktualisiert am 05.12.2020
Am 1. September 1995 trat Hans-Jürgen Kopkow seinen Dienst als Pfarrer der St.-Markus-Kirchengemeinde in der Südstadt an, zwei Wochen später hielt er im Gemeindehaus seinen Einführungsgottesdienst – die Kirche gab es seinerzeit noch nicht. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden und der Kirchenvorstand wollten dieses 25-jährige Dienstjubiläum nicht sang- und klanglos verstreichen lassen, sondern organisierten eine „Überraschungsparty" mit mehr als 50 Weggefährtinnen und -gefährten. Es war nicht ganz einfach, dieses Event vor dem Geehrten geheim zu halten, und es bedurfte einige organisatorische Klimmzüge, dass der Jubilar tatsächlich zu dem Termin anwesend war. Aber es gelang, und so kam am Nachmittag des 17. September eine bunte Schar von Gratulanten in den Garten des Pfarrhauses. Eine coronabedingt kleine Besetzung des Posaunenchores brachte ein fröhliches Ständchen, bevor Margitta Kullik vom Kirchenvorstand die rhetorische Frage stellte: „Lieber Hans-Jürgen, kannst Du Dir vorstellen, warum wir uns hier so zahlreich versammelt haben?"

In der Ansprache klangen die Meilensteine des zurückliegenden Vierteljahrhunderts an, was eine beachtenswerte Menge Schaffenskraft erkennen ließ: Exemplarisch sei hier nur der Kirchenneubau, die Mentorschaft für vier Vikarinnen und einen Vikar, drei Veränderungen im Stellenzuschnitt, eine medienwirksame anonyme Großspende sowie ein neuerliches Bauprojekt am Gemeindezentrum St. Markus genannt. Zudem hob Kullik Kopkows Ehrgeiz hervor, den seit 2014 bestehenden Pfarrverband Braunschweiger Süden mit Leben zu erfüllen.

Den Worten des Dankes konnten sich die vielen Gäste gedanklich anschließen. So wurde die Fähigkeit hervorgehoben, die Verkündigung sowie seelsorgerliche Betreuung der Gemeinde exzellent zu meistern und immer die Übersicht zu behalten. Anerkennung erhielt auch Kopkows Ehefrau Annegret, die zuverlässige Partnerin ist und seit mehr als 25 Jahren diese Arbeit mit Herz und Hand unterstützt.

Zu Zeiten der Corona-Pandemie war es gar nicht einfach, ein Hygienekonzept für einen Überraschungsempfang zu erstellen und dann auch noch für dessen Umsetzung zu sorgen. Dennoch wurde jeder Gast mit einem Kaltgetränk versorgt, so dass auf das Wohl des Jubilars getrunken werden konnte, auch wenn das Anstoßen wegen der Abstandsregel ausbleiben musste.

Der Kirchenvorstand überreichte dem Geehrten einen Bollerwagen mit 25 Flaschen Wein. Weitere Gäste überreichten persönliche Geschenke.

Hans-Jürgen Kopkow bedankte sich mit herzlichen Worten bei der in seinem Garten versammelten Menschenmenge. Er habe sich sehr über diese gelungene Überraschung gefreut und sei erstaunt, dass die Geheimhaltung funktioniert habe. Abschließend gab er die Erkenntlichkeit zurück und sagte: „Vielen Dank, dass Ihr mir geholfen habt und helft, in St. Markus Pfarrer zu sein!"

Am 5. Dezember 2020 berichtete die Braunschweiger Zeitung über das Jubiläum (lesen Sie den Beitrag hier).