In Kwilcz (Polen) wurde 2009 eine diakonische Beschäftigungsgesellschaft gegründet. Dieses Hilfsprojekt wurde in den Jahren 2013 bis 2016 von der Markusgemeinde unterstützt. Jüngst erreichte den Kirchenvorstand der St.-Markus-Kirchengemeinde ein aktueller Bericht über die Arbeit:
„Nun haben wir das Wohnhilfeprojekt in Kwilcz eingeweiht. Für die sieben Männer, drei Frauen und vier Kinder war das ein (im Wortsinn) wundervoller Tag. Alle zukünftigen Bewohner sind langjährig wohnungslos, haben „Brüche" in ihrem Leben überwunden oder sind dabei sie zu überwinden. Die Betreuung der Bewohner wird im Rahmen eines von der „Aktion Mensch“ geförderten Projektes erfolgen. Aus dem Förderschwerpunkt „Basisstrukturprojekte Osteuropa“ erhält das Projekt eine zweijährige Förderung.
Erstmals in der achtjährigen Geschichte der Diakonischen Beschäftigungsgesellschaft ist es gelungen, den katholischen Gemeindepfarrer an der Einweihung zu beteiligen. Ökumene ist in Polen noch keine Selbstverständlichkeit. Die extreme Diasporasituation der Protestanten (2 Promille) ist hier wohl auch erklärend.
Dank der Unterstützung durch die St.-Markus-Gemeinde wurde jede der acht Wohneinheiten mit einer Küche ausgestattet. Jedenfalls ist das zunächst der ganze Stolz der neuen Bewohner. Die Messingplatte mit den Spendern (Foto unten) ist auf der Stirnseite des zweiten Hauses befestigt.
Ein Fachforum mit dem Thema „Wohnen ist ein Menschenrecht - lokale Partnerschaften gegen die Wohnausgrenzung“ wurde zur Einweihung veranstaltet. Die Tagung war ein schöner Erfolg. Vertreter des Ministeriums für Wohnungsbau und Infrastruktur haben die Akteure zu Gesprächen nach Warschau eingeladen. Es geht um die Öffnung der Förderung von Projekten des sozialen Wohnungsbaus, bislang wird der Bau von Obdächern staatlich gefördert. Das allein ist fachlich bereits eine Katastrophe. Es war ein großer Wunsch, hier eine Gesprächsplattform zu erreichen. Neben einer Vertreterin von „Habitat for Humanity Polen“ durfte Heinrich Schubert aus Braunschweig, der sich ehrenamtlich für das Projekt engagiert, referieren.
Neben der Einweihung des Wohnhilfeprojektes gewinnt auch die Qualifizierung der langjährig arbeitslosen Frauen und Männer an Stabilität. In dem wichtigsten Arbeitsfeld, im Metallbau, wurde ein Vertrag mit den Volkswagen- Werken für die Reparatur der Transportbehälter um drei Jahre verlängert. Damit konnte Planungssicherheit für die beschäftigten Schlosser mit Qualifizierungsplätzen erreicht werden. Eine öffentliche Förderung der Arbeit erfolgt ja weiterhin nicht. Die Leistung der Qualifizierung und der persönlichen sozialen Hilfen refinanziert sich ausschließlich aus den Erträgen der wirtschaftlichen Tätigkeit. Nochmals sehr herzlichen Dank, liebe Grüße Ihnen, den Förderern und dem stets wohlwollenden Kirchenvorstand.“
Neben der Einweihung des Wohnhilfeprojektes gewinnt auch die Qualifizierung der langjährig arbeitslosen Frauen und Männer an Stabilität. In dem wichtigsten Arbeitsfeld, im Metallbau, wurde ein Vertrag mit den Volkswagen- Werken für die Reparatur der Transportbehälter um drei Jahre verlängert. Damit konnte Planungssicherheit für die beschäftigten Schlosser mit Qualifizierungsplätzen erreicht werden. Eine öffentliche Förderung der Arbeit erfolgt ja weiterhin nicht. Die Leistung der Qualifizierung und der persönlichen sozialen Hilfen refinanziert sich ausschließlich aus den Erträgen der wirtschaftlichen Tätigkeit. Nochmals sehr herzlichen Dank, liebe Grüße Ihnen, den Förderern und dem stets wohlwollenden Kirchenvorstand.“