Einmal nur Glück haben. Das große Los ziehen oder im Lotto gewinnen...
Wer möchte das nicht? Money, money, money must be funny in a rich man's world. Mit Geld, so die Vermutung, ist das Leben heiter und macht Spaß. Die Tür zum Wunderland der Möglichkeiten steht dem weit offen, der Kohle hat. Es wäre Unsinn zu behaupten, dass das falsch wäre – und deshalb leben und streben ja so viele von uns dem schnöden Mammon nach. Aber die Geschichte ist doch längst nicht zu Ende, selbst wenn das Los einmal gezogen sein sollte und die Million lacht. Denn wodurch entsteht das Gute, wenn das Bankkonto nicht mehr drückt? Etwa wirklich allein durch den Genuss? Was ist, wenn die Reise getan, das Haus gekauft ist und das Auto vor der Tür steht? Dagobert Duck und der unbekannte Braunschweiger Spender können beim Nachdenken helfen: Dagobert Duck ist zwar reich, aber als Mann der Möglichkeiten erweist er sich erst dann, wenn seine drei Großneffen ihn trickreich dazu bewegen, sein Geld auszugeben. Dann erst wird das Geld von seiner Selbstzwecklichkeit in Dagoberts Tresorraum befreit und dient in den Geschichten dem Guten. – Und über die Aktionen des Braunschweiger Spenders war kürzlich treffend in der Zeitung zu lesen, dass sein Tun als Metapher des Guten gedeutet werden dürfe – dem Guten, mit dem trotz allen Elends in der Welt doch immer wieder zu rechnen sei: „Plötzlich ist es da, ohne Grund, und vermag sogar [andere] anzustecken." Deshalb ist es wunderbar, wenn einer sich entscheidet, das eigene Geld zu mehr und zu anderem zu nutzen, als darin zu baden. Solches Handeln, das dem Üblichen entgegensteht, fasziniert wahrscheinlich deshalb, weil sich nur wenige zum Teilen entscheiden können, zugleich aber ahnen, dass darin der wahre Reichtum liegt. Denn wer Geld hat, kann sich zwar vieles leisten. Doch der Mehrwert, der kreative Akt entsteht erst dann, wenn es geteilt wird. Dass Teilen Wunder wirken kann und es beim Teilen nicht immer um Geld gehen muss, hören wir auch bei Matthäus im 14. Kapitel. In Scharen kommen die Menschen zu Jesus und am Abend entsteht die Frage, wie diese Menschen satt werden können angesichts der Tatsache, dass die Gruppe um Jesus nur fünf Brote und zwei Fische hat. Jesus lässt sich Brote und Fische von seinen Jüngern bringen und die Menschen sich lagern. Dann dankt er Gott und teilt das, was da ist. Und am Ende heißt es: Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, und es waren zwölf Körbe voll. (Mt 14,20) Das Wunder des Teilens braucht keine Millionen, aber die innere Haltung, dass wer teilt, gewinnt.
Wer möchte das nicht? Money, money, money must be funny in a rich man's world. Mit Geld, so die Vermutung, ist das Leben heiter und macht Spaß. Die Tür zum Wunderland der Möglichkeiten steht dem weit offen, der Kohle hat. Es wäre Unsinn zu behaupten, dass das falsch wäre – und deshalb leben und streben ja so viele von uns dem schnöden Mammon nach. Aber die Geschichte ist doch längst nicht zu Ende, selbst wenn das Los einmal gezogen sein sollte und die Million lacht. Denn wodurch entsteht das Gute, wenn das Bankkonto nicht mehr drückt? Etwa wirklich allein durch den Genuss? Was ist, wenn die Reise getan, das Haus gekauft ist und das Auto vor der Tür steht? Dagobert Duck und der unbekannte Braunschweiger Spender können beim Nachdenken helfen: Dagobert Duck ist zwar reich, aber als Mann der Möglichkeiten erweist er sich erst dann, wenn seine drei Großneffen ihn trickreich dazu bewegen, sein Geld auszugeben. Dann erst wird das Geld von seiner Selbstzwecklichkeit in Dagoberts Tresorraum befreit und dient in den Geschichten dem Guten. – Und über die Aktionen des Braunschweiger Spenders war kürzlich treffend in der Zeitung zu lesen, dass sein Tun als Metapher des Guten gedeutet werden dürfe – dem Guten, mit dem trotz allen Elends in der Welt doch immer wieder zu rechnen sei: „Plötzlich ist es da, ohne Grund, und vermag sogar [andere] anzustecken." Deshalb ist es wunderbar, wenn einer sich entscheidet, das eigene Geld zu mehr und zu anderem zu nutzen, als darin zu baden. Solches Handeln, das dem Üblichen entgegensteht, fasziniert wahrscheinlich deshalb, weil sich nur wenige zum Teilen entscheiden können, zugleich aber ahnen, dass darin der wahre Reichtum liegt. Denn wer Geld hat, kann sich zwar vieles leisten. Doch der Mehrwert, der kreative Akt entsteht erst dann, wenn es geteilt wird. Dass Teilen Wunder wirken kann und es beim Teilen nicht immer um Geld gehen muss, hören wir auch bei Matthäus im 14. Kapitel. In Scharen kommen die Menschen zu Jesus und am Abend entsteht die Frage, wie diese Menschen satt werden können angesichts der Tatsache, dass die Gruppe um Jesus nur fünf Brote und zwei Fische hat. Jesus lässt sich Brote und Fische von seinen Jüngern bringen und die Menschen sich lagern. Dann dankt er Gott und teilt das, was da ist. Und am Ende heißt es: Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, und es waren zwölf Körbe voll. (Mt 14,20) Das Wunder des Teilens braucht keine Millionen, aber die innere Haltung, dass wer teilt, gewinnt.