Suche

Nachricht

07.05.2016 Kategorie: Markus-Gemeinde

Frauengesprächsrunde

15 Frauen trafen sich, um über Propheten zu sprechen

Die Frauengesprächsrunde der St.-Markus-Gemeinde mit 15 Frauen trifft sich monatlich zu einem bestimmten Thema. Bei der Bestellung der Jahreslosungskarten, deren Text vom Propheten Jesaja stammt, kam der Leiterin Kathrin Pokorny die Idee, sich einmal mit den Propheten zu befassen. Ergänzend kam dann die Frage auf: „Was hätte ein Prophet den Menschen heute zu sagen?“

Pokorny sagte erleichtert: "Zum Glück hatten wir  Pfarrer Hans-Jürgen Kopkow als theologischen Begleiter zu uns eingeladen. So konnten etliche Fragen gut beantwortet werden."

Zunächst sammelten die Frauen Begriffe für die Fähigkeiten, die einen Propheten ausmachen:

-Visionen für die Zukunft zu haben
-Ermahner für das Volk zu sein
-sich nicht von Gott abzuwenden
-aus göttlicher Sicht aufzuzeigen, welche Konsequenzen das Verhalten der Menschen haben werden
-Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch anprangern.

Oft leiten die Propheten ihr „Sehen“ mit den Worten „So spricht Gott, der Herr“ ein.

Hans-Jürgen Kopkow las den Text aus Jesaja 7, 14-20 und erklärte die Worte über das Zeichen Gottes einer Jungfrau, die einen Sohn gebären wird, den sie Immanuel nennen wird. Die drei Propheten Jesaja, Jeremia und Ezechiel (oder Hesekiel) werden die „großen“ genannt. Dazu kommen noch zwölf „kleine“ Propheten.

Jeremia wehrte sich zuerst gegen seine Berufung, als Gott ihn ansprach, er sei viel zu jung für diese schwere Aufgabe. In der Gesprächsrunde kam die Frage auf, wie diese „Seher“ Gottes Stimme erkannt haben konnten.

Eine hitzige Diskussion entstand, als sich die Damen den heutigen gesellschaftlichen und politischen Problemen zuwandten. Sie waren sich einig, dass ein heutiger Prophet die Menschen zum friedlichen Miteinander auffordern würde und mahnen würde, die Kluft zwischen arm und reich nicht noch größer werden zu lassen und teilen zu lernen. Sie würden anmahnen, Flüchtlinge nicht gegen arme Deutsche auszuspielen, christliche Gemeinschaft verstärkt zu pflegen und sich ehrenamtlich zu engagieren sowie die Schöpfung zu bewahren.

Zum Schluss beschäftigte sich die Runde mit dem Krieg in Syrien. Mit vielen ernsten Gedanken im Kopf machten sich die Frauen auf den Heimweg.