In weiten Teilen Afrikas ist der Weg zum Arzt oft eine kleine Weltreise. Ist jemand so krank, dass er nicht mehr allein hingehen kann, müssen ihn die anderen hintragen – auch wenn sie gerade weder Lust noch Zeit dazu haben. Denn: „Wer nicht trägt, wird nicht getragen.“
So lautet das ungeschriebene Gesetz. Solidargemeinschaft wird nicht blumig beschworen, sondern hart erarbeitet. Von den Christen in jenen Gegenden sagt man, dass sie auch die tragen, die andere nicht getragen haben. Sie tun das aus Nächstenliebe, auch wenn einige das einfach nur ausnutzen und darüber eben nicht zur Besinnung kommen, wie man sich wünschen würde.
Das Verhalten dieser Christen verdeutlicht, was der Apostel Paulus in seinem Brief an die Galater schrieb: „Einer trage des andern Last.“ In diesem Sinne haben sich christliche Gemeinden immer wieder
sehr bewusst als getragene Tragende verstanden. Von Gott und ihrer Gemeinde getragen tragen sie andere und deren Last.
Was aber passiert, wenn immer mehr Menschen nur noch getragen werden wollen? Was passiert, wenn immer weniger Menschen bereit sind, selbst mitzutragen? Die Tragenden werden unter der immer größer werdenden Belastung zusammenbrechen. Am Ende wird niemand mehr da sein, der tragen kann. Dieser Zusammenbruch hat kaum merklich begonnen. Er wird sich mit jedem, der sich – warum und wie auch immer - darum drückt, andere und deren Lasten solidarisch mitzutragen, beschleunigen.
Wir sind über das Stadium einer drohenden Gefahr längst hinaus. Wir sind mittendrin. Dies dürfte in allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens, also in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kirche usw. nur aufzuhalten sein, wenn auch die wieder konsequent mittragen, die vom Mitnahmeeffekt infiziert nur noch mitnehmen wollen.
Das Verhalten dieser Christen verdeutlicht, was der Apostel Paulus in seinem Brief an die Galater schrieb: „Einer trage des andern Last.“ In diesem Sinne haben sich christliche Gemeinden immer wieder
sehr bewusst als getragene Tragende verstanden. Von Gott und ihrer Gemeinde getragen tragen sie andere und deren Last.
Was aber passiert, wenn immer mehr Menschen nur noch getragen werden wollen? Was passiert, wenn immer weniger Menschen bereit sind, selbst mitzutragen? Die Tragenden werden unter der immer größer werdenden Belastung zusammenbrechen. Am Ende wird niemand mehr da sein, der tragen kann. Dieser Zusammenbruch hat kaum merklich begonnen. Er wird sich mit jedem, der sich – warum und wie auch immer - darum drückt, andere und deren Lasten solidarisch mitzutragen, beschleunigen.
Wir sind über das Stadium einer drohenden Gefahr längst hinaus. Wir sind mittendrin. Dies dürfte in allen Bereichen des privaten und öffentlichen Lebens, also in Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Kirche usw. nur aufzuhalten sein, wenn auch die wieder konsequent mittragen, die vom Mitnahmeeffekt infiziert nur noch mitnehmen wollen.