In der Rechten den Federkiel, in der Linken die aufgeschlagene Bibel – Martin Luther soll jetzt auch in deutschen Kinderzimmern Einzug halten. Rechtzeitig zum Luther-Jubiläum in zwei Jahren hat ein fränkischer Spielwarenhersteller den Reformator als Playmobil-Figur auf den Markt gebracht, wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) und die Stadt Nürnberg am Freitag mitteilten. Eine beigelegte Deutschlandkarte samt Verweis auf die entsprechende DZT-Webseite erläutert die 35 wichtigsten Stationen im Leben Luthers.
Zusammen mit der evangelischen Kirche wollen die Tourismuswerber die 7,5 Zentimeter große Spielfigur als „Reformationsbotschafter" bis zum Luther-Jahr 2017 einsetzen – und damit „religiös-spirituelle Kulturreisende" nach Deutschland locken, wie DZT-Vertreterin Petra Hedorfer erläuterte.
„Man kann den Playmobil-Luther zusammenbauen, aber auch wieder auseinanderbauen", sagte der Koordinator für die Luther-Dekade der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Christian Düfel. Die Spielfigur mache damit deutlich, dass es sich bis heute lohne, „sich mit Luther auseinanderzusetzen". Der „Mini-Luther" ist in Museumsshops, Tourismus-Informationen und online zu erwerben.
Verwendung dieses Beitrags mit freundlicher Genehmigung der Mittelbayerischen Zeitung
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