Diakonin Jana Steiner und ihre Kollegin Juliane Kempe geben einen Rückblick auf eine Adventsfreizeit mit jugendlichen Teamerinnen und Teamern, die vom 4.12. bis 6.12.2015 im Oberharz stattfand:
Es duftet nach Lebkuchen und Tannenzweigen. Auf dem Tisch und in den Fenstern leuchten die selbst gestalteten Lichter-Tüten, auf denen wir am Nachmittag aufgeschrieben haben, wer die Lichter in unserem Leben sind und was unser Leben hell und warm macht. Das Feuer prasselt im Kamin, der Raclette-Grill steht für das gemeinsame Festessen bereit und unter einer mit Sternen behängten Zimmer-Palme liegen Wichtelgeschenke bereit. Nur die Schneeflocken draußen vorm Fenster fehlen noch...
So sieht es aus und so riecht und schmeckt es, wenn die ehrenamtlichen jugendlichen Teamerinnen und Teamer der Evangelischen Jugend im Braunschweiger Süden gemeinsam mit den beiden Diakoninnen Juliane Kempe und Jana Steiner ein Adventswochenende im Harz verbringen. In Schulenberg im Oberharz, mitten im Wald, stand ein gemütliches Haus für uns bereit. Hier hatten wir Zeit füreinander, Zeit für Gemeinschaft beim Essen, bei Spiel und Spaß, beim Schlittschuhlaufen, beim Austausch und beim Andächtig-Sein. Hier fanden wir eine kleine „Advents-Oase" – mitten im Trubel dieser Zeit, mitten im Schul– und Arbeitsstress konnten wir ein Wochenende lang durchatmen, uns Gedanken machen über die Dunkelheiten, aber eben auch die Lichter im eigenen Leben. „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell" – so sagte es der Prophet Jesaja. Aber was haben diese alten Worte eigentlich heute noch mit unserem Leben zu tun? Was bedeutet denn nun eigentlich Advent und Weihnachten für uns und unser Leben? Darüber dachten wir nach und tauschten uns aus.
Aus diesen Gedanken entwickelten wir eigene Hoffnungspsalmen und feierten Andacht – in der warmen Stube ebenso wie im dunklen, stürmischen Wald, nur geschützt durch ein Holz-Zelt. Und nicht zuletzt darf man an einem solchen Wochenende – bei so vielen ernsten und „erwachsenen" Gedanken zwischendurch auch mal wieder ein bisschen Kind sein: basteln, Rolf Zuckowski hören (und mitsingen!)... und voller Spannung und mit leiser Hoffnung in der Nacht zum Nikolaustag die Schuhe vor die Zimmertür stellen... Die hat der Nikolaus zwar dann nicht gesehen, aber gefüllte Nikolaus-Teller auf dem Frühstückstisch gab es dann doch noch...
Danke für ein tolles Wochenende!
Nachricht
11.12.2015
Kategorie: Markus-Gemeinde