Bei einem Mix aus Sonnenschein und Wolken sowie glücklicherweise nur ganz wenigen Tropfen Regen feierte der Kirchengemeindeverband Braunschweiger Süden das Himmelfahrtsfest. Eingeladen hatte dieses Jahr die St.-Markus-Gemeinde in der Südstadt. Der gastgebende Pfarrer Hans-Jürgen Kopkow begrüßte die zahlreich aus den sieben verbundenen Gemeinden angereisten Gemeindeglieder und stellte den Gottesdienst unter das Motto: „Miteinander auf dem Weg zueinander". Es sollte im Laufe der Veranstaltung in Wort und Lied viel um Verheißung, Aufbruch, Unterwegs-Sein, Gottes Geleit und seinen reichen Segen gehen. Die Predigt lag in den Händen von Pfarrer Hans-Jürgen Kopkow (Kirchengemeinden Mascherode und Südstadt) sowie Pfarrer Detlef Gottwald (Melverode und Heidberg).
Als besondere Herausforderung lud Pfarrer Kopkow die Gottesdienstbesucher ein, sich am „Pilgerschritt" zu versuchen. Wer wollte, stellte sich in einer langen Reihe hintereinander auf und ging jeweils zwei Schritte vor und einen Schritt zurück. Diese Prozession gelang nur ansatzweise, führte allerdings zu großer Erheiterung. Den Anwesenden wurde deutlich gemacht, dass einer der ersten Pilger wohl Abraham war, der Vater des Judentums, Christentums und des Islam.
Die klangvolle musikalische Gestaltung übernahmen 32 Bläserinnen und Bläser der vereinigten Posaunenchöre des Pfarrverbandes aus dem Lindenberg, aus Stöckheim und der Südstadt einschließlich Rautheim unter der Gesamtleitung von Ronald Schrötke (St. Markus). Erstmals dabei waren Jungbläser, die einer erst im Januar gegründeten Anfängergruppe angehören und die sich aus acht Erwachsenen und vier Kindern zusammensetzt. Sie wirkten sowohl bei der Ein- und Ausgangsmusik als auch bei allen Liedern mit. Die Gemeinde konnte die Bläserchöre einschließlich Jungbläser nicht nur spielen hören, sondern auch singen und flüstern.
Pfarrer Kopkow stellte den Gemeindegliedern des Pfarrverbandes ein Projekt vor, die sieben Kirchengemeinden mit einem Pilger- und Meditationsweg zu verbinden. Damit soll die Zusammengehörigkeit verdeutlicht und gestärkt werden.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Gottesdienstbesucher eingeladen, bei Speis und Trank noch ein wenig zusammenzubleiben. Viele nutzten diese Gelegenheit gern zur Stärkung und zur Begegnung.